Körperliche Krankheit – Seelische Ursachen?
Akute Krisen erzeugen meist akute Beschwerden, so dass Zusammenhänge dann klarer ersichtlich werden. Schwieriger wird es, wenn unbewusste, schleichende, subakute oder verdrängte / unterdrückte Stressfaktoren erst nach Tagen, Wochen oder Monaten deutlich wahrnehmbare funktionelle Störungen von Körperfunktionen hervorrufen. Da dies jedoch die Mehrzahl der sogenannten „funktionellen, psychosomatischen Erkrankungen“ betrifft, ist für viele Patienten ein direkter Zusammenhang oft nicht mehr herstellbar!
Die heute so übliche medizinische wie achtlose Verdrängung und Unterdrückung von Symptomen mit all ihren Folgen und Verkomplizierungen, eine zu geringe innere Selbst-Achtsamkeit (die eigene Unbewusstheit in der Selbstwahrnehmung von Empfindungen, Gefühlen, Gedanken) sowie die Missachtung von Instinkt/Intuition nebst Bauchstimme sind wesentliche, zum Krankheitsgeschehen beitragende Faktoren.
Die Wertungen des Verstandes, das fühlende Erleben, die spontan-intuitiven Eingebungen, die leisen Signale der Bauchstimme und die biochemischen (Organ-)Funktionen des Körpers beeinflussen sich ständig gegenseitig in Wechselwirkung. Alles ist mit allem untrennbar vernetzt!
Ebenso ist eine auf die rein organisch-grobstoffliche Ebene fixierte medizinische Sichtweise (rational-mechanistisches Welt- und Glaubensbild der Schulmedizin) ein weiterer „Hinderungsgrund“ in der ganzheitlicheren Wahrnehmung der unauflöslichen Zusammenhänge von körperlichen Symptomen mit emotional-mentalen Stressfaktoren. Letztlich ist es eine große Unsitte, körperliche (Fehl-)Funktionen und deren Behandlung vom ganzen Menschen und seinem individuellen Leben – vom subjektiven gefühlsmäßigen Erleben und von subjektiver verstandesmäßiger Informationsverarbeitung – zu trennen!
Dazu kommt noch die unausweichliche Konditionierung unserer Selbst durch andere Menschen oder gesellschaftliche Einflüsse im förderlichen und unförderlichen Sinne. Die von Lebenskraft gespeisten, durchdrungenen Ebenen von Körper, Gefühl und Mentalem also willkürlich-analytisch zu trennen und dann einzeln rein symptomatisch (symptomverdrängend) zu behandeln, macht für mich als Homöopath folglich keinen Sinn! Diese rein rationale und lebensfremde Trennung entspricht nicht dem (ursprünglichen) homöopathischen Denken und Handeln. Leider ist auch hier die Homöopathie heutzutage schulmedizinisch so verwässert, dass auch sie meist zur reinen Symptomunterdrückung missbraucht wird und nicht mehr zur achtsamen Regulation der inneren Selbstheilungskraft (autonome Eigenregulationsfähigkeit, Lebenskraft/Dynamis).
Auf dieser Seite folgt eine – sicherlich nicht vollständige – Auflistung möglicher Anzeichen, Empfindungen, Symptome und (in der Homöopathie nicht üblicher schulmedizinischer) Diagnosebegriffe, hinter denen sich funktionelle, psychosomatische Störungen verbergen können. In der Fortsetzung auf der nachfolgende Seite geht es dann um mögliche Ursachen / Auslöser aus der Sichtweise der tendenziellen Grundangst, basierend auf Fritz Riemanns Buch „Grundformen der Angst“.
Persönlich behandle ich sogenannte funktionelle, psychosomatische Erkrankungen mit der Methodik der Klassischen Homöopathie, welche Beratung zur Lebensführung (psychologische Lebensberatung) mit einschließt.
Symptome funktioneller, psychosomatischer Störungen
Milton H. Erikson / Ernest L. Rossi (Quelle 3)
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Kopflastig? Dick-Köpfig? Was ist mir zu Kopf gestiegen? Was zerbricht mir den Kopf? Zu viel Grübeln & Rationalisieren, zuwenig Empfinden, Fühlen & Handeln?
Kopfschmerzen / Spannungskopfschmerz, einseitige Kopfschmerzen mit Sehstörungen und Magen-Darmbeteiligung / Migräne / Wochenend-Migräne, Cluster-Kopfschmerz…
- Tinnitus / Ohrgeräusche, Hörsturz, Sehstörungen, Tics / Krämpfe im Augen- bzw. Lidbereich (Blepharospasmus), Lippenherpes (Distanzherpes, Kummerherpes, Stressherpes)…
- Schwindel, Kreislaufstörungen, Kreislauf-Kollaps / vorübergehende Ohnmachten
- (Chronische) Müdigkeit, Erschöpfung, Schwächezustände, chronisches Erschöpfungssyndrom / Müdigkeitssyndrom (CFS), vegetative Dystonie / autonome Dysregulation (Ungleichgewicht im vegetativen Nervensystem), Neurasthenie, Stress-Syndrom, Burn Out-Syndrom…
- Schlafstörungen: Schlaflosigkeit, Einschlafschwierigkeiten, häufiges Erwachen, zu frühes Erwachen / zu kurzer Schlaf… Schlafstörungen begleitet von Herzklopfen, Schwitzen, Kurzatmigkeit, Unruhe, Gedankenandrang, Angst, Alpträumen…
Hoher Blutdruck ist ein funktionelles Zeichen für Menschen im Zustand von Kampf oder Flucht. Doch mit was kämpft er? Vor was flieht er?
- Funktionelle (essentielle, primäre) Hypertonie / Bluthochdruck: Der Organismus bleibt in einer anhaltend aktivierenden, sympathikotonen Reaktionslage stecken, die sich auf das Gefäßsystem verengend und blutdrucksteigernd auswirkt. Innere Druck- oder Stauungsempfindung, reaktives Herzklopfen, pulsierende Adern und die innere Empfindung zu rennen (obwohl man sitzt oder liegt) kann die spürbare Folge sein.
- Durch (Dauer-)Stress, inneren Druck und Spannungen (Eile, Hetze, Leistungsfixierung und/oder emotionale Dauerkonflikte, häufige Erregung / Aufregung, Ängste / Befürchtungen, Ungeduld und Ärger / innerlich steckenbleibende Aggression). Verbunden damit ist der unangemessene Umgang mit diesen (oft nur teilbewussten, verdrängten) Belastungen / Konflikten bzw. das Unterlassen der die innere Daueranspannung abreagierenden bzw. auflösenden Handlungen.
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Was ist so schwer zu schlucken? Und was verschlägt einem die Sprache? Angst? Empörung? Unterdrückter Zorn?
Globusgefühl (Globus hystericus) / der berühmte Kloß im Hals / Fremdkörpergefühl im Kehlkopf-Halsbereich, Schluckstörungen, Sprachstörungen…
- Muskuläre Verspannungen, Nackenschmerzen, Schiefhals (Torticollis spasmodicus), Rückenschmerzen, Hexenschuss (oft in Kombination mit Muskelschwäche und Fehlhaltungen), Ischialgie / Ischiasschmerzen
- Rheumatische Erkrankungen, Schmerzen im Bewegungsapparat, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Fibromyalgie…
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Was geht mir so stark zu Herzen? Höre ich auch auf mein Herz oder bin ich zu kopflastig & hartherzig? Oder gar zu weichherzig & grenzenlos?
Funktionelle Atemstörungen, beschleunigte Atmung bis zur Hyperventilation, zu flache Atmung (mit z.B. nachfolgend verringerter Sauerstoffsättigung des Blutes), verstellter Atemrhythmus / fehlende Atempause, Bronchialspasmus / Asthma bronchiale…
- Herzbeschwerden wie Herzrhythmusstörungen (Aussetzer / Herzstolpern), Herzklopfen, Herzrasen, Herzschmerzen / Herzstechen, Engegefühl… durch ^Überforderung / Stress, Trauer, Kummer, Ängste, Sorgen, Überwiegen negativer Gefühle wie Groll, Ärger, Verbitterung, Hartherzigkeit / Kaltherzigkeit…
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Was schlägt mir auf den Magen, auf die Verdauung? Was fresse ich in mich hinein? Schlucke ich zu viel hinunter? Wie gehe ich mit meinen Gefühlen, mit meiner Aggression und Selbstbehauptung um? Was finde ich zum Kotzen? Vor was habe ich Schiss? Was will ich festhalten, nicht hergeben?
Verdauungsstörungen wie „Reizmagen“ / „Reizdarm“ (= Funktionelle Dyspepsie = nicht-organische Störung der Verdauungsfunktion) mit Symptomen wie Unverträglichkeit bestimmter Getränke und Speisen, Aufstoßen, Spannung, Druckgefühl, Völlegefühl, Appetitlosigkeit, schnelles Sättigungsgefühl, Übelkeit, Brechreiz, Erbrechen, Sodbrennen, Magenschmerzen, Magenkrämpfe, Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe, Gasbildung / Blähungen, aufgetriebener Bauch / Blähungsgefühl, Durchfall, Verstopfung, Flatus (Windabgang)… Starke Blutzuckerschwankungen (gestörte Bauchspeicheldrüsenfunktion!)…
- Die gestörte stoffliche und seelisch-emotionale Verarbeitung von Eindrücken und Lebenserfahrungen ist hier das zentrale Thema! Weitere Themen sind Fülle / Zufriedenheit und Mangel / Unzufriedenheit sowie die Unterscheidung von Brauchbarem zur Aufnahme ins System und Nichtverwertbarem zum Ausscheiden. Persönliche Gefühle wie mangelnder Selbstwert, innere Unsicherheit und Angst, Hilflosigkeit / Machtlosigkeit (heruntergeschluckte, unterdrückte, nach innen gerichtete) Aggression / Ärger / Wut und Eifersucht beeinflussen über den Solarplexus (Geflecht sympathischer und parasympathischer Nervenfasern im Bereich der Magengrube) alle Verdauungsorgane sowie das vegetative Nervensystem negativ und dies hat wiederum Auswirkungen in den gesamten Organismus hinein.
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Was zerfrisst und durchlöchert mich innerlich?
Magengeschwüre, Zwölffingerdarmgeschwüre, Colitis ulcerosa (entzündliche Dickdarmgeschwüre), Morbus Crohn (chronisch entzündliche Darmerkrankung). Diese Zustände haben schon längst die Ebene der Funktionsstörung verlassen und weisen auf einen bereits sehr tiefgehenden und längerdauernden Prozess der Einwirkung seelischer Stressoren auf die körperliche Ebene hin.
- Reizblase / überaktive Blase, ständiger Harndrang (teils schmerzhaft), häufiges Wasserlassen, Blasenschwäche / Harntröpfeln / Harninkontinenz (oft in Kombination mit geschwächter, erschlaffter Beckenbodenmuskulatur), Blasenentzündungen (Zystitis)
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Was will die Haut-Grenze durchbrechen, sich zeigen? Wie gehe ich mit Nähe & Distanz um? Grenze ich mich zu viel ab? Hätte ich gern mehr Kontakt, trau mich aber nicht?
Hauterkrankungen wie Ekzeme, Psoriasis, Neurodermitis und andere Hautausschläge… Hautsymptome wie Juckreiz, Trockenheit, Spannung, Feuchtigkeit / Schwitzen…
- Hormonstörungen wie Schilddrüsenüberfunktion / Schilddrüsenunterfunktion, Zyklusstörungen / Menstruationsstörungen wie prämenstruelles Syndrom (PMS), Unterleibsschmerzen, Beschwerden in der Menopause usw. Allein durch Hormonstörungen können eine Vielzahl an körperlichen Symptomen ausgelöst werden, von denen in dieser Liste eine ganze Reihe bereits enthalten sind!
- Störungen der Sexualfunktion wie Potenzstörungen / Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion), trockene / schmerzende Vagina beim Geschlechtsakt, Zeugungsschwäche / Zeugungsunfähigkeit des Mannes (zu wenig bzw. zu träge Spermien), Unfruchtbarkeit beiderlei Geschlechts (Sterilität), Schwäche der weiblichen Empfängnisfähigkeit und Austragungsfähigkeit der befruchteten Eizelle / des Embryos (Infertilität), wiederholte Aborte
Feind oder Freund? Abwehren oder Hereinlassen? Bin ich in manchen Bereichen zu offen und lasse Dinge herein, die mir nicht gut tun? Oder reagiere ich auf eigentlich Harmloses zu überempfindlich und aggressiv?
- Fehlsteuerungen im Abwehrsystem:
- Zeichen der Abwehrschwäche wie häufigere Erkältungen / Schnupfen, Nebenhöhlenentzündungen (Sinusitis), Rachenentzündungen (Pharyngitis), Halsschmerzen / Halsentzündung (Angina), Soor / Candidose, Aphten, Lippenherpes…
- Zeichen der übertriebenen Abwehrreaktion wie Überempfindlichkeitsreaktionen / Allergien (Heuschnupfen / allergische Rhinitis, Nahrungsunverträglichkeiten…)
Weitere, auch von der herrschenden Schulmedizin anerkannte psychosomatische Erkrankungen mit Störungen von Körperfunktionen sind…
- Angstattacken / Panikattacken: Sehr starke Unruhe und Ängstlichkeit / existenzielles Bedrohungsgefühl / Gefühl einer überrollenden Flutwelle, Todesangst, Herzklopfen / Herzrasen/Herzstolpern, schneller Puls, erhöhter Blutdruck, flache und schnelle Atmung / evtl. Hyperventilation, Schweißausbrüche, muskuläre Anspannung, Schwindel, Zittern, evtl. Missempfindungen wie Kribbeln o.ä.
- Prüfungsangst / Lampenfieber… Symptome ähnlich wie bei Panikattacken, nur meist schwächer ausgeprägt und mit klarem Bezug zur auslösenden Situation wie einer schulischen Abschlussprüfung, Führerscheinprüfung, ein öffentlicher Auftritt mit Sprechen vor vielem Leuten, eine Theaterpremiere…
- Essstörungen wie Ess-Brechsucht und Magersucht:
- Bulimie / Ess-Brechsucht: Familiäre Konflikte / Bindungsstörungen, widersprüchliche Rollenerwartungen, gestörtes Selbstbild, mangelnde Selbstliebe / Selbstachtung, Verdrängung eigener Bedürfnisse, Hang zum Perfektionismus, zum unrealistischen Ideal…
- Anorexia nervosa / Magersucht : Konflikt zwischen Körper und Geist: Nein zur lebendigen, sinnlichen Körperlichkeit, Triebhaftigkeit und Erdenschwerde! Ja zu Reinheit, Geschlechtslosigkeit, Askese und Vergeistigung! Sichtbar durch familiäre Konflikte, gestörtes Selbstbild, Probleme mit Sexualität / körperlicher Sinnlichkeit / weiblichen Rundungen / der Weiblichkeit schlechthin, hohe Leistungserwartung und mangelnder Selbstwert, Figur-Kontrollfetischismus / Schlankheitswahn, Angst vor irdischer Lebendigkeit und Sinnlichkeit, Nähe und Wärme… und gleichzeitig unbewusste / verdrängte Gier danach → So kann Magersucht kann auch in (heimliche, unbeobachtete) Ess-Brechsucht umschlagen.
- Posttraumatisches Belastungssyndrom: Nach Schock, Trauma, Unfall, Gewalterfahrung. Symptome auch noch nach Jahren nach dem Trauma möglich! Neben den meist im Vordergrund stehenden psychischen Störungen sind auch eine ganze Reihe körperlicher Funktionsstörungen möglich: Körperliche Unruhe / Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Magen-Darm-Störungen /Verdauungsstörungen / verringerter Appetit, Missempfindungen wie Betäubung / Taubheit, diffuse Schmerzen in unterschiedlichsten Bereichen (könnte z.B. als „Rheuma“ oder Fibromyalgie diagnostiziert werden!), Herzrasen, Atemnot, Zittern, Schwitzen / Schweißausbrüche, erhöhte Krankheitsanfälligkeit…
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Für etwas leidenschaftlich Brennen ist nicht verkehrt. Doch wer die Grenze seiner Belastbarkeit dauerhaft zu weit überdehnt, verbrennt auch mal dabei und landet im Gegenpol: Ausgebrannt!
Burnout: Totale mentale, emotionale und körperliche Erschöpfung durch chronische Überlastung / Dauerstress.
- Hypochondrie: Gedankliche Fixierung, an einer bestimmten Erkrankung zu leiden. Jedes noch so kleine wahrgenommene Symptom wird stark bewertet bis überbewertet und dadurch in die Empfindung geholt und verstärkt. Starke innerliche Empfindlichkeit und Überreizung. Hohe Imaginationskraft.
- Fettleibigkeit: Oft eine Kombination mehrerer Faktoren wie träger Stoffwechsel, Bewegungsarmut, unförderliche Nahrungsauswahl, zu große Menge / Fresssucht (Unersättlichkeit) / Suchtverhalten sowie seelische Konflikte.
- In den Körper gefallene und dort gelebte seelische Konflikte: „Alles in sich hineinfressen“. Kompensation durch Essen von im Alltag fehlenden „guten“ Gefühlen (unersättlicher Mangel an Genährt sein, Geborgenheit, Wärme, Zuwendung, Wertschätzung & Belohnung, kurzum „Liebe“). Gewichtszunahme durch Traurigkeit (Kummerspeck), sich gehen lassen / Gleichgültigkeit, erlebte Sinnlosigkeit und innere Leere (die körperlich über Essen gefüllt wird), als Schutz und Panzerung gegen zu verletzende Einflüsse von außen…
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Mehr Infos zu den Hintergründen einer ganzheitlichen Psychosomatik Psychosomatik / Einführung
Doch es gibt auch etwas, das sie mir nicht erzählt. Sie gibt es sogar zu. Und sie leidet sehr darunter. Als ich die Schlagworte "psychosomatisches Erbrechen", "Hormonstörung wie z.B. Schilddrüsenunterfunktion" und "Menstruationsstörung" gelesen habe, wusste ich, das ich auf etwas gestoßen bin. Irgendetwas muss vor ca. 3 Jahren passiert sein, was die Ursache für all dies ist. So viel weiß ich. Doch sie weigert sich strikt, mit mir darüber zu reden. Geschweige denn, dass sie mit irgendjemandem darüber redet. Im Wirklichkeit hat sie es nämlich noch nie einer Menschenseele erzählt. Und genau das bereitet mir große Sorgen. Ich bin kein Psychologe, aber ich weiß selbst, dass es niemals gut sein kann, solche Dinge in sich hineinzufressen. Doch als ich ihr das gesagt habe, fühlte sie sich angegriffen, sagte sie würde niemals wieder darüber reden wollen. Ich musste nachgeben, weil sie fest entschlossen ist, da alleine durchzugehen. Ich weiß einfach nicht, was ich jetzt tun soll. Sie will sich nicht von mir helfen lassen, obwohl sie selbst weiß, dass sie darunter leidet und dies sogar zugibt. Wie soll ich auf sie zugehen? Bitte helfen Sie mir. MfG Philipp
Meine Frage ist, ob es normal ist, dass Ängste noch da sind, weil es noch zu früh ist und ich noch bisschen mehr Zeit brauche. Soll ich mich trauen oder vielleicht doch Behandlung? Würde mich freuen, wenn ich eine Atwort bekommen würde, auch weil ich ein Ende setzten möchte mit diesen Symptomen. Schöne Grüße Franco
Ich selbst leide seit 7 Jahren unter einer Angststörung, bewusst gemerkt und eingesehen seit 8 Monaten. Hätte mir gewünscht, diesen Artikel vielleicht vor 6 Jahren zu entdecken. Wahrhaftig kann die Psyche sehr große körperliche Symptome hervorzurufen, die meistens am Anfang des Ausbruchs der Erkrankung fehlinterpretiert werden und das bei vielen über Jahre. Was dazu noch mehr zur Verzweiflung führen kann.
Ein Lob auf diesen Artikel nochmal von mir und ich hoffe, vielen Menschen, die psychosomatisch erkrankt sind, kann diese Form der Erläuterung das Leben etwas erleichtern und sie bewusster machen.
Weil so verrückt es sich liest, dass diese ganzen Symptome auch aus psychosomatischer Herkunft rühren können, ist es wirklich so.
Doch was meinen Sie mit "Fallbeispiel Unterbewusstsein gegen die eigene auferlegte Wahrnehmung"?
Natürlich gebe ich Ihnen Recht, dass mit der Behandlung des Seelenhaushaltes auch nach und nach die körperliche Symptomatik abnimmt. Dieser Schritt, nicht nur die körperlichen Probleme anzugehen, sondern zu schauen woher es rührt, ist natürlich unumgänglich bei dieser Therapie. Ohne das Eine ist das Andere nicht möglich.